Lawrence Casserley ‚Kristalline Schichten‘

Lawrence Casserley erklärt, dass ein Schlüsselfaktor in seiner Zusammenarbeit mit Rainer und Martin Bürck die ständige Überlagerung verschiedener Elemente und Klangobjekte ist. Sie spielen ständig mit verschiedenen Ebenen der Integration und Trennung zwischen den Schichten. Dies wird in seiner Rolle besonders deutlich, zum Teil, weil sein eigenes Instrument als „Schichtmaschine“ gesehen werden kann, aber auch wegen der Art und Weise, wie er zwischen der Bearbeitung von Rainers Klängen, Martins Klängen und beiden zusammen wechselt. Es ist, als ob er einen Springbrunnen steuert, der aus zwei verschiedenen Quellen entspringt; manchmal hebt er die Unterschiede zwischen ihnen hervor, manchmal verschmilzt er ihre beiden Klänge zu einem einzigen Strom; manchmal beides auf einmal. So entspringt ein Großteil der Überlagerungen direkt aus seinen Verwandlungen. Die knackigen perkussiven Klänge der Brüder sind an sich schon wunderbar kristalline Strukturen, die sich häufig zu größeren kristallinen Formen aufbauen, sowohl einzeln als auch im Duett. Ein weiteres Merkmal von Casserleys Instrument ist, dass es Resonanzen erzeugt; er verfügt über eine große Anzahl verschiedener Resonanzen, die er häufig einsetzt, um die Kristallinität der Klänge zu verstärken und zu erweitern, während er sie gleichzeitig vervielfacht und zu einer kristallinen Schicht aufbaut. Aber das sind nur die Atome, die Bausteine ihres Tuns; die Architektur ist die Musik. Letztendlich ist es die Art und Weise, wie sie miteinander interagieren, und die Art und Weise, wie diese Beziehungen variieren, die diese Formen schaffen.Credits:Lawrence Casserley: Signalverarbeitungsinstrument – Martin Bürck: Schlagzeug – Rainer Bürck: KlavierTRACK LIST:
1. KRISTALLINE MATERIALIEN (8:50) 2. ALLOTROPIE (11:59) 3. LATENTE SCHMELZWÄRME (16:02) 4. VERSCHIEDENE ARTEN VON SCHNEE (22:27) 5. QUARZIT (6:31) 6. CRYSTALLINE SYNTHESE (7:33) Auch als Download verfügbar